Die besten Tipps für das Kompostieren

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Was man über das Kompostieren wissen sollte!

Kompostieren ist eine einfache und umweltfreundliche Methode, um organische Abfälle in nährstoffreichen Dünger für den Garten oder die Landwirtschaft zu verwandeln. Kompostieren hilft nicht nur, die Menge an Müll zu reduzieren, die auf Deponien landet, sondern verbessert auch die Bodenqualität und fördert das Pflanzenwachstum.

Wie funktioniert das Kompostieren?


Kompostieren ist ein natürlicher Prozess, bei dem Mikroorganismen wie Bakterien und Pilze organische Abfälle abbauen und in Humus umwandeln. Humus ist eine dunkle, krümelige Substanz, die reich an Nährstoffen und Mineralien ist. Um einen guten Kompost zu erhalten, braucht man eine ausgewogene Mischung aus braunen und grünen Materialien, Luft, Wasser und Wärme.

Braune Materialien sind trocken und kohlenstoffreich. Sie sorgen für die Struktur und das Volumen des Komposts. Zu den braunen Materialien gehören zum Beispiel:

  • Laub
  • Stroh
  • Holzspäne
  • Papier
  • Karton

Grüne Materialien sind feucht und stickstoffreich. Sie liefern den Mikroorganismen Energie und beschleunigen den Abbau. Zu den grünen Materialien gehören zum Beispiel:

  • Küchenabfälle wie Obst- und Gemüseschalen, Kaffeesatz oder Teebeutel
  • Gartenabfälle wie Gras, Unkraut oder Blumen
  • Tierischer Mist von Pflanzenfressern wie Hühnern, Kaninchen oder Pferden

Luft ist wichtig für die Atmung der Mikroorganismen. Um eine gute Belüftung zu gewährleisten, sollte man den Kompost regelmäßig umschichten oder durchlüften. Wasser ist notwendig für die chemischen Reaktionen im Kompost. Der Kompost sollte feucht, aber nicht nass sein. Eine Faustregel ist, dass der Kompost so feucht sein sollte wie ein ausgewrungener Schwamm. Wärme beschleunigt den Kompostierungsprozess und tötet Krankheitserreger und Unkrautsamen ab. Der Kompost sollte eine Temperatur von mindestens 40°C erreichen. Um die Wärme zu erhalten, sollte man den Kompost mit einer Plane oder einem Deckel abdecken.

Wie beginnt man mit dem Kompostieren?


Um mit dem Kompostieren zu beginnen, braucht man einen geeigneten Behälter oder Platz für den Komposthaufen. Der Behälter kann aus Holz, Metall oder Kunststoff sein und sollte Löcher oder Schlitze für die Luftzirkulation haben. Der Platz für den Komposthaufen sollte schattig und gut drainiert sein. Der Komposthaufen sollte mindestens einen Kubikmeter groß sein, um genug Wärme zu erzeugen.

Der erste Schritt ist, eine Schicht aus braunen Materialien auf den Boden des Behälters oder des Platzes zu legen. Diese Schicht sollte etwa 15 cm dick sein und als Drainage dienen. Der zweite Schritt ist, eine Schicht aus grünen Materialien darüber zu legen. Diese Schicht sollte etwa 10 cm dick sein und als Nahrung für die Mikroorganismen dienen. Der dritte Schritt ist, eine dünne Schicht aus Erde oder fertigem Kompost darüber zu streuen. Diese Schicht enthält die Mikroorganismen, die den Prozess starten. Der vierte Schritt ist, diese Schichten zu wiederholen, bis der Behälter oder der Platz voll ist. Der fünfte Schritt ist, den Kompost mit einer Plane oder einem Deckel abzudecken.

Der Kompost sollte regelmäßig gepflegt werden, indem man ihn wöchentlich umschichtet oder durchlüftet und bei Bedarf befeuchtet. Der Kompost ist fertig, wenn er dunkelbraun bis schwarz ist, nach Erde riecht und keine erkennbaren Abfälle mehr enthält. Dies kann je nach den verwendeten Materialien und den klimatischen Bedingungen zwischen drei Monaten und einem Jahr dauern.

Welche Vorteile hat das Kompostieren?


Das Kompostieren hat viele Vorteile für die Umwelt und den Garten oder die Landwirtschaft. Hier sind einige davon:

  • Das Kompostieren reduziert die Menge an organischen Abfällen, die auf Deponien landen. Dies spart Platz und vermeidet die Freisetzung von Methan, einem Treibhausgas.
  • Das Kompostieren verbessert die Bodenqualität, indem es ihm Humus hinzufügt. Humus erhöht die Wasserhaltekapazität des Bodens, verbessert seine Struktur und Belüftung und fördert das Bodenleben.
  • Das Kompostieren versorgt die Pflanzen mit Nährstoffen und Mineralien, die sie für ihr Wachstum und ihre Gesundheit benötigen. Kompost wirkt als natürlicher Dünger und kann chemische Dünger ersetzen oder ergänzen.
  • Das Kompostieren schützt die Pflanzen vor Krankheiten und Schädlingen, indem es das Immunsystem des Bodens stärkt und nützliche Mikroorganismen fördert.
  • Das Kompostieren spart Geld, indem es eine kostenlose Quelle von Dünger bietet und den Bedarf an künstlichen Düngemitteln reduziert.

Fazit


Kompostieren ist eine einfache und umweltfreundliche Methode, um organische Abfälle in nährstoffreichen Dünger für den Garten oder die Landwirtschaft zu verwandeln. Um einen guten Kompost zu erhalten, braucht man eine ausgewogene Mischung aus braunen und grünen Materialien, Luft, Wasser und Wärme. Der fertige Kompost verbessert die Bodenqualität, versorgt die Pflanzen mit Nährstoffen und Mineralien, schützt sie vor Krankheiten und Schädlingen und spart Geld.