Eine gute Bohrmaschine auswählen

10 Tipps für Handwerker und Heimwerker

Eine Bohrmaschine ist ein nützliches Werkzeug für viele Heimwerker- und Handwerksprojekte. Aber wie wählen Sie die richtige Bohrmaschine für Ihre Bedürfnisse? Hier sind 10 Tipps, die Ihnen helfen, eine gute Entscheidung zu treffen.

  1. Bestimmen Sie den Zweck Ihrer Bohrmaschine. Wollen Sie Löcher in Holz, Metall, Beton oder andere Materialien bohren? Oder wollen Sie auch Schrauben eindrehen, schleifen, polieren oder andere Aufgaben erledigen? Je nachdem, was Sie mit Ihrer Bohrmaschine machen wollen, brauchen Sie eine andere Art von Bohrmaschine. Zum Beispiel ist eine Schlagbohrmaschine gut für das Bohren in harten Materialien wie Beton oder Stein, während eine Akku-Bohrschrauber vielseitiger ist und auch zum Schrauben geeignet ist.
  2. Wählen Sie die passende Leistung Ihres Geräts. Die Leistung wird in Watt oder Volt angegeben. Je höher die Leistung, desto mehr Kraft hat die Bohrmaschine und desto schneller kann sie bohren. Allerdings bedeutet eine höhere Leistung auch ein höheres Gewicht und einen höheren Stromverbrauch. Für einfache Arbeiten im Haushalt reicht meist eine Leistung von 500 bis 1000 Watt oder 12 bis 18 Volt aus. Für anspruchsvollere Arbeiten sollten Sie eine Leistung von mindestens 1500 Watt oder 20 Volt wählen.
  3. Achten Sie auf die Drehzahl und das Drehmoment Ihrer Bohrmaschine. Die Drehzahl eines Geräts gibt an, wie schnell sich der Bohrer dreht. Die Drehzahl wird in Umdrehungen pro Minute (U/min) gemessen. Je höher die Drehzahl, desto schneller kann die Bohrmaschine bohren. Allerdings brauchen Sie nicht immer eine hohe Drehzahl. Für weiche Materialien wie Holz oder Kunststoff ist eine hohe Drehzahl gut, für harte Materialien wie Metall oder Beton ist eine niedrigere Drehzahl besser. Das Drehmoment einer Bohrmaschine gibt an, wie viel Kraft die Bohrmaschine auf den Bohrer ausübt. Das Drehmoment wird in Newtonmeter (Nm) gemessen. Je höher das Drehmoment, desto mehr Kraft hat das Gerät und desto leichter kann sie durch harte Materialien bohren. Allerdings brauchen Sie nicht immer ein hohes Drehmoment. Für kleine Löcher oder Schrauben ist ein niedriges Drehmoment ausreichend, für große Löcher oder Schrauben ist ein hohes Drehmoment nötig. Eine gute Bohrmaschine sollte eine variable Drehzahl und ein einstellbares Drehmoment haben, damit Sie sie an verschiedene Materialien und Aufgaben anpassen können.
  4. Entscheiden Sie sich zwischen einer kabelgebundenen oder einer kabellosen Bohrmaschine. Eine kabelgebundene Bohrmaschine hat den Vorteil, dass sie immer einsatzbereit ist und eine konstante Leistung liefert. Allerdings ist sie auch schwerer und weniger mobil als eine kabellose Bohrmaschine. Ein solches Gerät hat den Vorteil, dass es leichter und flexibler ist und überall verwendet werden kann. Allerdings ist es auch abhängig von der Akkulaufzeit und der Akkuleistung, die mit der Zeit nachlassen können. Für kurze und einfache Arbeiten können Sie eine kabellose Bohrmaschine wählen, für lange und schwere Arbeiten sollten Sie eine kabelgebundene Bohrmaschine bevorzugen.
  5. Wählen Sie einen geeigneten Akku für Ihre kabellose Bohrmaschine. Der Akku bestimmt, wie lange Sie mit dem Gerät arbeiten können und wie viel Leistung sie hat. Der Akku wird in Ampere-Stunden (Ah) gemessen. Je höher die Ah-Zahl, desto länger hält der Akku und desto mehr Leistung hat er. Allerdings ist ein Akku mit einer hohen Ah-Zahl auch schwerer und teurer als ein Akku mit einer niedrigen Ah-Zahl. Für gelegentliche Arbeiten reicht ein Akku mit 1,5 bis 2 Ah aus, für häufige Arbeiten sollten Sie einen Akku mit mindestens 3 Ah wählen.
  6. Achten Sie auf die Qualität und das Zubehör. Eine gute Bohrmaschine sollte aus hochwertigen Materialien gefertigt sein und eine robuste Konstruktion haben. Außerdem sollte sie ergonomisch geformt sein und gut in der Hand liegen. Eine gute Bohrmaschine sollte auch über einige nützliche Funktionen verfügen, wie zum Beispiel einen Rechts-Links-Laufschalter, einen Schnellspannbohrfutter, einen Tiefenanschlag oder eine LED-Leuchte. Sie sollte auch mit einem passenden Koffer oder einer Tasche geliefert werden, in dem Sie das Gerät und das Zubehör aufbewahren können.
  7. Wählen Sie das richtige Zubehör aus. Das Zubehör einer Bohrmaschine umfasst vor allem verschiedene Arten von Bohrern, aber auch andere Aufsätze wie Schleif- oder Polierscheiben, Fräs- oder Sägeblätter oder Bürstenköpfe. Das Zubehör sollte zu Ihrer Bohrmaschine passen und für das Material geeignet sein, das Sie bearbeiten wollen. Zum Beispiel brauchen Sie für Holz andere Bohrer als für Metall oder Beton. Außerdem sollten Sie darauf achten, dass das Zubehör von guter Qualität ist und regelmäßig gewechselt wird.
  8. Vergleichen Sie die Preise und die Garantiebedingungen verschiedener Anbieter. Die Preise können je nach Marke, Modell, Leistung und Zubehör stark variieren. Es lohnt sich daher, verschiedene Anbieter zu vergleichen und nach Sonderangeboten oder Rabatten zu suchen. Außerdem sollten Sie auf die Garantiebedingungen achten, die Ihnen der Anbieter gewährt. Eine gute Garantie sollte mindestens zwei Jahre betragen und sowohl die Reparatur als auch den Austausch defekter Teile umfassen.
  9. Lesen Sie die Bewertungen und Erfahrungen anderer Kunden. Eine weitere Möglichkeit, um eine gute Wahl zu treffen, ist es, sich die Meinungen und Erfahrungen anderer Kunden anzusehen, die bereits eine bestimmte Bohrmaschine gekauft haben. Sie können dazu Online-Plattformen wie Amazon oder eBay nutzen oder Fachzeitschriften wie Stiftung Warentest oder Öko-Test lesen. Achten Sie dabei auf die Vor- und Nachteile der verschiedenen Modelle sowie auf mögliche Probleme oder Mängel.
  10. Testen Sie Ihre neue Bohrmaschine vor dem ersten Einsatz gründlich aus. Wenn Sie Ihre neue Bohrmaschine erhalten haben, sollten Sie sie vor dem ersten Einsatz gründlich überprüfen und testen. Lesen Sie dazu die Bedienungsanleitung sorgfältig durch und befolgen Sie alle Sicherheitshinweise. Prüfen Sie dann alle Funktionen der Bohrmaschine auf ihre Funktionsfähigkeit und stellen Sie sie nach Ihren Bedürfnissen ein. Testen Sie dann die Bohrmaschine an einem Stück Abfallmaterial aus dem gleichen Material wie Ihr Projektmaterial aus.